Die Mauer des Schweigens um die UFO-Phänomene 

wird gebrochen. 


1.  Einführung

In einem in der Geschichte der UFO-Forschung nie dagewesenen Vorgehen haben die Belgische Luftwaffe (BAF) und die belgische Regierung die große UFO-Welle über Wallonien nicht nur sorgfältig dokumentiert, sondern die Ergebnisse auch mit zivilen UFO-Beobachtern und der Öffentlichkeit geteilt. Hiermit wurde zum ersten Mal die Mauer des Schweigens durchbrochen, die im Westen immer noch das UFO-Phänomen umgibt.

Im Laufe des letzten Jahres haben Bürger der französischsprachigen belgischen Region Wallonien eine außergewöhnliche UFO-Welle erlebt. Tausende Augenzeugen, darunter zahlreiche Polizisten und Offiziere der BAF beschrieben dreieckige Fahrzeuge, die langsam über Dächer flogen, schwebten, Suchscheinwerfer aufleuchten ließen und unglaubliche Manöver vollführten. Die Objekte wurden auf etwa 25 Videobändern festgehalten und vonbodengestütztem und Bordradar des Militärs verfolgt.

Wenige, wenn überhaupt jemand, werden bezweifeln, daß die dreieckigen UFOS seit November 1989 über Wallonien gesichtet wurden. In einer Seite-1-Geschichte des Wall Street Journal vom 10. Oktober 1990 - betitelt "Belgische Wissenschaftler untersuchen erntsthaft ein dreieckiges UFO" -  heißt es: "Seit die Lawine der Sichtungen hier vor einem Jahr begonnen hat, wurden mehr als 12.600 Beobachtungen eines dreieckigen Objektes mit drei riesigen Lichtern, das am nächtlichen Himmel über Wallonien schwebt, gemeldet." Manche fragen sich, ob diese Objekte durch geheime Tests eines neuen militärischen Luftfahrzeuges erklärt werden können. Ferngelenkte Fahrzeuge ("Drohnen"), AWACS, der F-117 Tarnjäger und eine modifizierte Version des B-2 ("Tarnkappenbomber") waren einige der vorgeschlagenen Möglichkeiten.

Neben der riesigen Menge wohldokumentierter Sichtungen zusammengetragen von der Polizei, der Luftwaffe und der "Belgischen Gesellschaft zur Untersuchung von Raumphänomenen" (SOBEPS), haben die belgischen Vorfälle noch einen anderen Rekord gebrochen. Das erste Mal in der kontroversen Geschichte der UFO-Forschung weltweit, wurden zivile Beobachter von den Behörden hinzugezogen. Der belgische Verteidigungs-minister, Guy Coeme, hat die Luftwaffe angewiesen, mit der SOBEPS in größtmöglichem Umfange zu kooperieren und ihr sogar eine Hawker Sideley Maschine, ausgestattet mit Infrarot-Kameras und modernsten elektronischem Sensorium, zur Verfügung zu stellen.

Jean Pierre Petit, ein bekannter französischer Physiker, erklärte gegenüber dem Magazin Paris Match: "Wir leben in einer Zeit, die den Anfang einer Phase der Offenheit markiert. Erst fiel die Berliner Mauer, jetzt die Mauere des Schweigens um die UFOs. In Hinblick auf die UFOS betreten wir nun eine Phase, die sich vollkommen von den früheren unterscheidet. Es ist das Ende von Fälschungen und Kommerz. Die wahren Wissenschaftler haben endlich ihren Auftritt." Dr. Petit ist wissenschaftlicher Leiter des Nationalen Zentrums für wissenschaftliche Untersuchungen in Frankreich. Als anerkannte Koryphäre für Magnetfeldhydrodynamic hat Dr. Petit Einige interessante UFO-Nachforschungen unternommen, die er in seinem Buch INVESTIGATION OF UFOS kürzlich publizierte.

Anders als viele UFO-Gruppe verfügt die SOBEPS über ein Team respektierter Wissen-schaft-ler, darunter der bekannte Theoretiker zur nicht-linearen Dynamik, Leon Brenig, der an der Freien Universität Brüssel wirkt, und Professor August Meessen, ein Physiker der Katholi-schen Universität in Louvain. Unter den zahlreichen UFO-Zeugen waren auch Lucien Clerebaut. Generalsekretär der SOBEPS, Patryck Ferryn, ein Filmproduzent und Gründungsmitglied, und Jose Fernandez, ein weiterer SOBEPS-Forscher. "Hier ist eine Möglichkeit, wissenschaftlich vorzugehen," bemerkte Professor Brenig.
 

2. Chronologie der Ereignisse

Die Unterlagen der SOBEPS verraten uns, daß die ersten Sichtungen in der Nacht des 7. November 1989 gemacht wurden, als zwei Gendarmen aus Esneux ein lautloses riesiges Fahrzeug beobachteten, "mit zwei weißen, sehr starken Lichtern, die nach unten wiesen und einer Art grüner und roter Girlande." Der Vorfall erlangte jedoch Berühmtheit und die Dinge kamen ins Rollen am Abend des 29. November 1989, als 41 Zeugen, darunter 6 Polizisten, ein riesiges Dreieck beobachteten, manchmal beschrieben als "stationäre Plattform", nämlich in Eupen, Verviers und verschiedenen anderen Orten in Wallonien nahe der deutschen Grenze. Als die Presse am folgenden Tag über AWACS und Tarnkappenbomber zu spekulieren begann, zerstreute Verteidigungsminister Guy Coeme diese Gerüchte mit der Aussage: "Jegliche Hypothese, die die Anwesenheit militärischer Luftfahrzeuge in unserem Luftraum einbezieht, kann definitiv ausgeschlossen werden."

Wahrscheinlich aufgrund der Tatsache, daß die Objekte bis dahin unidentifiziert blieben, übernahm die Belgische Luftwaffe die Aufgabe, die Eindringlinge zu jagen und zu untersuchen. Oberst Wilfired de Brouwer, operativer Chef der BAF, der diese Untersuchungen koordiniert, sagte gegenüber dem Wall Street Journal: "Wir denken, es ist unsere Pflicht, herauszufinden, was los ist."
 Der UFO-Vorfall erreichte einen Höhepunkt in der Nacht vom 30. auf den 31. März 1990, als unbekannte Ziele von zwei Radarstationen verfolgt wurden. Die eine in Glons, südostlich von Brüssel, gehört zur NATO-Verteidigungsgruppe, während die in Semmerzake, westlich von Brüssel, den kompletten militärischen und zivilen Flugverkehr in ganz Belgien kontrolliert. Zu diesem Zeitpunkt veranlaßte der master-controller in Glons den Aufstieg zwei F-16 Abfangjäger, die ebenfalls in der Lage waren, die UFOS mittels Bordradar zu erfassen.

Uns liegt, dank der Hilfe des französischen Forschers Jean-Luc Rivera, eine komplette Kopie des Berichtes zu diesem Vorfall vor, verfaßt von Luftwaffenmajor P. Lambrechts, Luftwaffengeneralstab in Brüssel. Dieser Bericht wurde auch weitergeleitet an SOBEPS, gemäß der Anordnung zu voller Kooperation mit dieser Gruppe. Der "Bericht betreffend die Beobachtung von UFOS in der Nacht vom 30. auf den 31. März 1990" beinhaltet eine Chronologie der Geschehnisse und einen dickes Dossier an Anhängen mit Augenzeugen-berichten mehrerer Polizisten und eine Karte, auf der die Sichtungen vermerkt sind.
 



 
 


3.  Die offiziellen Erkenntnisse der Belgischen Luftwaffe

[Bericht Anfang]
 


Bericht betreffend die Beobachtung von UFOS 
in der Nacht vom 30. auf den 31. März 1990

Der Bericht ist verfaßt vom Schreibzimmer des 
Stabs der Belgischen Luftwaffe (BAF)


1.  Einführung

a. Dieser Bericht gibt eine Übersicht über die Berichte der betroffenen Air Force-Einheiten und der Augenzeugenberichte der Gendarmerie-Patroullien über die unbekannten Phänomene (weiterhin als UFOs)bezeichnet) im Luftraum südlich der Achse Brüssel-Tienen, während der Nacht vom 30-30 im März 1990.
b.Die Beobachtungen, sichtbarer Natur und Radar, waren solcher Art, daß das Starten von zwei F-16 vom 1. J Rotte beschlossen wurde, um die UFOs zu identifizieren.
c. Dieser Bericht wurde veranlaßt und etabliert von Major Lambrechts, VS/3 Ctl-Met 1 [????? - Anm. d. Übersetzers]
 

2. Hintergrund

Seit Anfang Dezember 1989 sind im belgischen Luftraum regel-mäßig seltsame Phänomene gesichtet worden. Der Air-Force stehen mehrere Augenzeugen zur Verfügung, von denen die meisten von der Gendarmerie informiert worden sind. Die Radarstationen der Air-Force aber konnten die Sichtungen  bis zum Zeitpunkt des 30-31  März nicht bestätigen und die Anwesenheit der UFOs wurde niemals von den Piloten, die ausgeschickt worden waren, be-stätigt werden. 
Der Stab der Air Force hat einige Hypothesen über den Ursprung dieser UFOs vorgelegt. Die Anwesenheit oder Testflüge von B-2 oder F-117A (Tarnkappenflugzeugen), RPV(Flug-Drohnen), ULM (Ultraleicht Motor-Flugzeuge) und AWACS im belgischen Flugraum während der Vorfälle können ausgeschlossen werden. Das Kabinett und das Verteidigungsministerium ist über diese Entdeckungen informiert worden.
In der Zwischenzeit ist SOBEPS (Die Belgische Gesellschaft zur Untersuchung von Weltraumphänomen) mit dem MLV in Kontakt getreten, und ersuchte um Unterstützung bei der Untersuchung dieses Phänomens. Der An-frage wurde entsprochen, und als Folge davon hat die Air Force regelmäßig mit dieser Gesellschaft kooperiert.
 

3. Chronologische Übersicht der Ereignisse während der Nacht vom 30-31 März 1990.

30./31. März 1990
Bemerkung: Ortszeit
30. März

23 00h: Der verantwortliche Supervisor (MC) für den Glons CRC (Control Reporting Center) erhält einen Anruf von Herrn A. Renkin, Gendarmerie MDL, der bestätigt, von seinem Haus in Ramillies aus, in Richtung Thorembais-Gembloux drei ungewöhn-liche Lichter zu sehen. Diese Lichter sind eindeutig intensiver als Sterne oder Planeten, sie bewegen sich nicht und befinden sich an den Ecken eines gleichschenkligen Dreieckes. Ihre Farbe wechselt ständig: rot, grün und gelb.
23.05h: Die Glons CRC bittet die Gendarmerie in Wavre, einen Streifenwagen zu diesem Ort zu senden, um die Sichtung zu bestätigen.
23.10h: Ein weiterer Anruf von Herrn Renkin weist auf ein neues Phänomen hin: drei andere Lichter bewegen sich in Richtung des ersten Dreieckes. Eines dieser Lichter ist viel heller als die anderen.
Die Glons CRC dokumentiert einen nicht identifizierten Radar-kontakt, ungefähr 5 km nördlich des Beauvechain Flughafens. Der Kontakt bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von 25 Knoten [1 Knoten entspricht grob 2 km/h. Anm. d. Übersetzers] in Richtung Westen.
23.28h: Eine Gendarmerie-Streife, bestehend u.a. aus Polizei-hauptmann Pinson, ist vor Ort und bestätigt die Sichtung von Herrn Renkin. Kapitän Pinson beschreibt das beobachtete Phänomen folgendermaßen: die hellen Punkte haben die Ausmaße großer Sterne; ihre Farbe wechselt ständig. Die vorwiegende Farbe ist rot; dann wechselt es nach blau, grün, gelb und weiß, aber nicht immer in derselben Reihenfolge. Die Lichter sind sehr hell, als ob es Signale wären: das ermöglicht es, sie von Sternen zu unterscheiden.
23.30h-23.45h: Der zweite Satz Lichter hat sich näher zu dem zuerst beobachteten Dreieck bewegt. Ihrerseits beginnen auch sie, nach einer Serie willkürlicher Bewegungen, ein Dreieck zu formen. In der Zwischenzeit beobachtet das Glons CRC das Phänomen auf dem Radar.
23.49h-23.59h: Der Semmerzake TCC/RP (Luftverkehrskontrolle/ Beobachtungsstation) bestätigt einen klaren Radarkontakt an der vom Glons CRC genannten Position.
23.56h: Nach erforderlicher Koordination mit dem SOC II, und da alle Bedingungen für einen QRA-Flug erfüllt worden sind, gibt das Glons CRC  einen verschlüsselten Befehl an die 1.J Rotte.
23.45h-00.15h: Die hellen Punkte sind immer noch klar vom Boden aus zu sehen. Ihre jeweilige Position ist unverändert. Die ganze Formation scheint sich im Vergleich zu den Sternen langsam zu bewegen. Die Augenzeugen am Boden stellen fest, daß die UFOs gelegentlich kurze, intensive Leuchtsignale aussenden. Auch werden zwei schwächer leuchtende Punkte in Richtung Eghezee beobachtet. Diese, wie die anderen machen kurze, ungleichmäßige, scheinbar zufällige Bewegungen.

31. März:
00.05h: Zwei F-16, QRA von der 1. J Rotte, AL 17 und AL 23, heben ab.Sie befinden sich zwischen 00.17h und 00.54h unter der Kontrolle des CRC.Neun Abfangversuche werden von den Piloten unternommen. Die Flugzeuge haben einige kurze Radarkontakte mit den vom CRC ausgewählten  Zielen. In drei Fällen gelang es den Piloten, die Ziele für ein Paar Sekunden zu erfassen, was jedes mal eine drastische Änderung im Flugverhalten der UFOs einleitete. In keinem einzigen Fall hatten die Piloten Sichtkontakt mit den UFOs. 
00.13h: Erste von dem CRC vorgeschriebene Erfassung eines Zieles. Position: „vor der Nase“ 6 NM (Nautische Meilen), 9000 Fuß, Richtung: 259. Die Geschwindigkeit des Ziels ändert sich plötzlich von 150 zu 970 Knoten [Entspricht ca. 300 km/h auf 1700 km/h in wenigen Sekunden. Anm.d.Übersetzers], es sinkt von 9000 auf 5000 Fuß, dann steigt es auf 11000 Fuß und kurz danach sinkt es auf Bodenniveau. Nach einigen Sekunden resultiert daraus ein Verlust der Zielerfassung, der Pilot verliert den Radarkontakt. Das Radar in Glons zeigt zum Zeitpunkt des Verlustes der Zielerfassung, daß die Kampfflugzeuge sich über der Position des Zieles befinden.
Ungefähr um 00.19h-00.30h: Sowohl die Semmerzake TCC als auch das Glons CRC haben den Kontakt mit dem Ziel verloren. Von Zeit zu Zeit erscheinen Signale in der Gegend, doch sie sind zu kurz, um eine genaue Verfolgung zu ermöglichen. In der Zwi-schen-zeit verständigen die Piloten Kontakt mit dem Radio-sender der zivilen Flugkontrollüberwachung auf VHF, um ihre Bewegungen mit denen der Brüssler TMA abzustimmen. Auf UHF wurde der Radiokontakt mit dem Glons CRC gehalten.
00.30h: AL 17 hat einen Radarkontakt auf 5000 Fuß, 20 NM [Nautische Meilen, ungefähr 40 km] von Beauvechain (Nivelles), auf Position 255. Das Ziel bewegt sich mit sehr hoher Geschwindigkeit [740 Knoten].  Die Zielerfassung dauert 6 Sekunden und mit dem Abbruch der Zielerfassung erscheint ein Störsignal auf der Anzeige. 
Ungefähr 00.30: Die Augenzeugen am Boden sehen die F-16 dreimal über sich hinwegfliegen. Beim dritten Vorbeiflug beobachten sie wie die Flugzeuge umdrehen und im Zentrum der großen, zuerst beobachteten  Lichtformation zu kreisen beginnen. Zur selben Zeit beobachten sie das Verschwinden des kleineren Dreiecks und das der am hellsten leuchtende, westlichste Punkt des großen Dreiecks sich sehr schnell, wahrscheinlich nach oben, weg-be-wegt. Während seines Manöver strahlt der Punkt wiederholt in-ten-sive rote Signale aus. Die zwei anderen Punkte des großen Dreiecks verschwinden kurz darauf. Die hellen Punkte über Eghezee sind nicht länger zu sehen und nur westliche, der hellste Punkt des Dreiecks, ist noch zu sehen.
00.32h: Die Stationen in Glons und Semmerzake haben einen Radar-kontakt in 110/6NM Entfernung von Beauvechain, der sich in Höhe von 7000 Fuß und mit sehr hoher Geschwindigkeit in Richtung Bierset bewegt. Die registrierten Geschwindigkeiten gehen von 478 bis 690 Knoten. Der Kontakt verliert sich über Bierset. Die Radarkontrolle in Maastricht (Niederlande) meldet keinen Kontakt mit dem UFO.
00.39h-00.41h: Das Glons CRC meldet einen möglichen Kontakt in einer Höhe von 1000 Fuß, 10 NM von den Flugzeugen entfernt. Die Piloten haben Radarkontakt auf 7 NM. Wieder beschleunigt das Ziel von 100 auf 600 Knoten. Die Zielerfassung dauert wieder nur einige Sekunden. Sowohl für die Piloten als auch das CRC verlieren den Kontakt.
00.47h: Das Beauvechain RAPCON meldet einen Radarkontakt auf 6500 Fuß Höhe, 160/5 NM von Beauvechain entfernt. Auch das Glons CRC hat einen Kontakt an der selben Position. Er wird bis 00.56h beobachtet.
00.45h-01.00h: Mehrere Versuche werden unternommen, um die UFOs abzufangen. Die Flugzeuge registrieren nur einige kurze Radar-kon-takte. Die Bodenbeobachter sehen das letzte UFO in Richtung  Louvain-la-Neuve (NNW) verschwinden. Um 1.00h ist das UFO voll-kommen verschwunden.
01.02h: AL 17 und AL 23 verlassen den Zuständigkeitsbereich des Glons CRC und kehren zurück zu ihrer Basis.
01.06h: Die Gendarmerie von Jodoigne berichtet Glons CRC, daß sie gerade ein Phänomen ähnlich dem von Herrn Renkin um 23.15h beobachteten, gesichtet haben.
01.10h: Die AL 17 landet.
01.16h: Die AL 23 landet.
01.18h: Kapitän Pinson, der mittlerweile bei der Gendarmerie von Jodoigne angelangt ist, beschreibt seine Beobachtungen folgendermaßen: als vier leuchtende weiße Punkte an den Ecken eines Quadrates, dessen Mittelpunkt Jodoigne bildet. Das UFO das sich in Richtung Orp-Jauche (SW von Jodoigne) befand, war das hellste und von gelb-roter Farbe. Die leuchtenden Objekte bewegten sich mit kurzen und abgehackten Bewegungen. Um unge-fähr 01.30h verlieren die UFOs ihre Leuchtkraft und scheinen in verschiedene Richtungen zu entschwinden.
 
 

4. Allgemeine Informationen

a. Meteorologie. Folgende Angaben werden vom Air Force Flügel Meteo über die betreffende Gegend während der Nacht vom 30-31. März 1990 gemacht:
Sicht: 8-15km bei klarem Himmel. Wind in Höhe von 10000 Fuß; 50/60 Knoten. Eine leichte thermische Turbulenz in Bodennähe und eine weitere leichte in Höhe von 3000 Fuß. Diese Daten werden in Hauptmann Pinsons Bericht bestätigt. Auch erwähnt er, daß die Sterne klar sichtbar waren. 
b. Da geeignete Instrumente zum Erstellen von Photos oder Filmen fehlten, konnten die Zeugen am Boden keine Aufnahmen machen. 
c. Das mit einem Teleskop beobachtete UFO wird als eine Art von Kugel, mit einem stark leuchtenden Teil, beschrieben. Auch eine dreieckige Form wurde gesichtet.
 

5. Interessante Aspekte:

a. Das ist das erste Mal, daß zur selben Zeit mit visuellen Beobachtungen, ein Radarkontakt unter Zusammenwirkung von verschiedenen Bereichen der Air Force (CRC, TCC, RAPCON,EBBE und F-16) zustande gekommen ist. Das könnte mit dem Fakt erklärt werden, daß das 30-31 März-UFO auf einer Höhe von +/- 1000 Fuß gesichtet worden war, während es sich in früheren Fällen immer nur von Sichtkontakten in sehr niedriger Höhe gehandelt hatte.
b. Die gesichteten Beweise, auf denen dieser Bericht fußt, stammten von Gendarmen im Dienst und deren Objektivität kann nicht in Frage gestellt werden.
c. Sobald die Bordradars der F-16 die UFOs erfaßt hatten und in den Zielverfolgungsmodus gingen, änderten diese drastisch ihre Parameter. Die gemessenen Geschwindigkeiten zum Zeitpunkt der Steig- und Sinkphasen schließen die Hypothese aus, bei den beobachteten Objekten könne es sich um eine Verwechslung mit Flugzeugen gehandelt haben. Die langsamen Bewegungen während der anderen Phasen unterscheiden sich gleichfalls von dem Flugverhalten von Flugzeugen.
d. Die Kampfpiloten hatten niemals Sichtkontakt mit den UFOs. Das könnte man mit den Änderungen der Leuchtintensität erklä-ren, oder sogar mit dem Verschwinden der UFOs bei Ankunft der F-16 in der Nähe des Ortes, an dem man die UFOs vom Boden aus sehen konnte. 
e. Die Hypothese einer optische Täuschung, einer Verwechslung mit Planeten oder einem anderen meteorologischen Phänomen widerspricht den Beobachtungen auf dem Radar, darunter ganzbe-sonders die Höhe von 10000 Fuß und die geometrischen Posi-tionen der UFOs untereinander. Die geometrischen Forma-tionen zeugen von einem Plan.
f. Wenngleich die erste Beobachtung des langsamen Fluges der UFOs in ungefähr derselben Richtung wie der Wind und mit der selben Geschwindigkeit gemacht worden ist, weicht seine Richtung um 30 Grad von der Richtung des Windes (260 Grad statt 239 Grat) ab. Die Hypothese von "Sound ballons" [Keine Referenz über diese Art von Ballon auffindbar. Anm. d. Übersetzers] ist sehr unwahrscheinlich. Die Höhe der UFOs während dieser ganzen Phase blieb bei 10 000 Fuß, während "Sound ballons" immer höher aufsteigen und bei 100 000 Fuß zerplatzen. Auch fällt es mit den Ballons schwer, die hellen Lichter und die Farbwechsel zu erklären. Es ist auch ungewöhnlich, daß "Sound ballons" länger als eine Stunde in ein und der selben Höhe bleiben, unter-ein-ander die selbe Position einhaltend. Während der Beobachtung durch das Radar gab es in Belgien keine Inversionswetterlage [die die Ballons hätte untenhalten können. Anm. d. Übersetzers]. Die Hypothese, daß es sich um Ballons handeln könne, kann damit absolut ausgeschlossen werden.
g. Wenngleich Geschwindigkeiten jenseits der Schallmauer mehr als einmal gemessen worden sind, wurde kein Schallschockknall wahrgenommen. Auch dafür gibt es keine Erklärung.
h. Augenzeugen am Boden haben ausdrücklich auf acht Punkte am Himmel hingewiesen, die Radars jedoch registrierten jedesmal nur jeweils einen Kontakt. Die Punkte befanden sich in genü-gendem Abstand voneinander, um auf dem Radar als mehrere Ob-jekte angezeigt zu werden. Dafür gibt es keine plausible Erklärung.
i. Auch die Hypothese von Luftphänomenen, die von einer Hologramm-Projektion herrühren, kann ausgeschlossen werden. Laserprojektionen hätten von den Piloten normal gesehen werden können. Mehr noch, Hologramme können nicht von Radar aufgespürt werden und Laserprojektionen können nur bei Projektion auf einen "Schirm" gesehen werden, wie z.B. Wolken. In diesem Fall war der Himmel klar und es gab keine auffälligen Temperaturschwankungen.

[Ende des Berichts]
 


 
 
4. Erste Rückschlüsse

Oberst de Brouwer erklärte gegenüber Marie-Therese de Brosses, Reporterin von Paris Match, das der Beschleunigungsschub von  280 K/h auf 1800 K/h bei gleichzeitigem Sinken von 3000m auf 1000m einer Beschleunigung von 40g entspräche. Diese würde die Möglichkeit eines von Menschen gesteuerten Fahrzeuges ausschließen, da der Mensch nur in der Lage ist, Beschleunigungen bis 8g auszuhalten. Als das UFO in Bodennähe war, erklärte Colonel de Brouwer, "war es für die F-16 unmöglich aufzuholen, denn so nahe am Boden ist die Maximalgeschwindigkeit aufgrund der Luftdichtigkeit auf 1300 K/h begrenzt. Bei höheren Geschwindigkeiten würde die Temperatur in den Kompressoren die Maschinen zum Zerbersten bringen. Da war eine Logik hinter den Bewegungen des Objektes," ergänzte der Oberst.

Im Schlußteil seines Berichtes schließt Major Lambrechts, der Verfasser, eine Reihe von alternativen Hypothesen aus, wie wir gelesen haben. Und er stellt fest, daß "die gemessenen Geschwindigkeiten zum Zeitpunkt der Steig- und Sinkphasen die Möglichkeit ausschließt, bei den beobachteten Objekten könne es sich um eine Verwechslung mit Flugzeugen gehandelt haben." Noch verwirrender scheint die Tatsache, daß die beobachteten Objekte schneller als der Schall geflogen seien, ohne daß es den "Schallschock" gegeben habe, den Knall den jedes Objekt bei Durchstoßen der Schallmauer verursacht. Daraus schließt der französische Physiker Jean Pierre Petit im Gespräch mit Paris Match: "In Wirklichkeit gibt es keine von Menschen gebaute Maschine, die zu solchen Leistungen in der Lage wäre, weder Flugzeug noch ballistisches Geschoß. Ich meine speziell den Überschallflug ohne Verursachen des Schallschocks."
 

5. Alternativen, die "Gonsalves-Theorie"

Obwohl die zuständigen Militärbehörden darauf bestehen, daß es sich bei den wallonischen UFOS nicht um geheime Flugzeuge handelt, haben die Ähnlichkeiten zwischen den dreieckigen Fahrzeugen, die in Belgien gesichtet wurden, und den bumerangförmigen Objekten, von denen während der letzten Dekade im Hudson Valley im Staate New York und in West Connecticut, ebenso wie Ähnlichkeiten zu anderen dreieckigen Objekten, die u.a. in Virginia, Alabama und Puerto Rico gesichtet wurden, Forscher zu der Vermutung inspiriert, daß die Technologie hinter all diesen Beobachtungen irdisch sei, und nicht außerirdisch.

Die Ähnlichkeit zwischen den Fällen in Belgien und im Hudson Valley wurde von SOBEPS-Forscher Patrick Ferryn herausgestellt. Phillip Imbrogno und der Journalist Bob Pratt, der die Fälle im Hudson Valley dokumentiert hat, zitieren Patrick Ferryn in einem Kommentar über das Buch Night Siege des verstorbenen Dr. Allen Hynek wie folgt: "....wenn man nur ein paar Worte [in Hyneks Buch über Hudson Valley, Anm. d. Übersetzers] ändert, könnte genau dasselbe geschrieben worden sein als Bericht über die Geschehnisse hier [in Belgien] . Dasselbe gilt für viele Seiten und Passagen in diesem Buch."

Niemand bezweifelt, daß die Zeugen etwas gesehen haben, sowohl in Wallonien als auch im Hudson Valley im Staate New York, die große Frage aber ist, ob diesen Beobachtungen wahre UFOs oder eine geheime Art eines revolutionären militärischen Geheimfahrzeugs zugrundeliegt. An der vordersten Front der Verfechter der Geheimwaffentheorie steht Tony Gansolves, ein Forscher aus East Providence, Rhode Island, der als Antriebsmechaniker und "plane captain" [in kurzer Zeit nicht auffindbar, wenn wörtliche Übersetzung zutrifft, warum heißt es dann nicht einfach "Pilot" - Anm. d. Übersetzers]  der U.S. Marine auf drei verschiedenen Flugzeugträgern zwischen 1959 und 1963 Dienst tat. 

In einer Anzahl an Artikeln zum Thema, die er in den letzten zwei Jahren geschrieben hat, entwickelte Gonsalves seine Theorie des "UFOs aus amerikanischer Hand", die besagt, während der Sichtungen der "Bumerangs" in Westchester und Duchess Counties und der dreieckigen UFOs in belgien, Virginia und Puerto Rico hätten die Zeugen in Wahrheit eine geheime, modifizierte Version des B-2 Tarnkappenbombers gesehen. Gonsalves glaubt, dieses Flugzeug sei bereits seit den frühen 80er Jahren einsatzbereit, während es sich bei dem 1988 vorgestellten "offiziellen" B-2 bomber um ein "Ablenkungsmanöver" für die ameri-kanische Öffentlichkeit, die Medien und dem US Kongress handle. Darüberhinaus spekuliert Tony Gonsalves in Übereinstimmung mit einigen anderen Forschern, daß in dieses geheime Flugzeug Alientechnologie integriert sei, die man von UFO-Abstürzen der vergangenen Jahrzehnte geborgen habe.

Gonsalves Theorie schien Gewicht zu bekommen, als das Aviation Week & Space Technology Magazin in seiner Ausgabe vom 1. Oktober 1990 berichtete, daß "große, drei-eckige Luftfahrzeuge" getestet würden, und zwar auf der Nellis AFB [Air Force Base] in Nevada und in den Tehachapi Bergen nahe der Edwards AFB, Kalifornien. Das renommierte Magazin berichtete von mehreren Sichtungen von "dreieckigen Flugzeugen" durch Ingenieure, "vielleicht Prototypen des A-12, des neuen Stealth Angriffsflugzeuges der Marine und eine oder mehrere Versionen eines Aufklärungsflugzeuges verborgen unter dem Geheimnamen 'Aurora', das den alten Lockheed SR-71 'Blackbird' ersetzen soll, der unlängst eingemottet wurde." [Anm. d. Übersetzers: IMHO handelte es sich um ein Nachfolgeprojekt des F-117A. Trotz seiner bemerkenswerten Tarneigenschaften und der abstoßenden Dreieckform ist der F-117A jedoch ein "normaler" Kampfjet ohne die außergewöhnlichen Flugeigen-schaften der über Belgien gesichteten Objekte.] Aviation Week zitierte außerdem einige Air Force "Quellen", die zugegeben hätten, daß "diamantförmige bzw. dreieckige Flugzeuge der derzeitige 'Trend'" seien [Nicht sehr neu, man erinnere sich an die Nurflügel der deutschen Luftwaffe. Anm. d. Übersetzers.]. Außerdem wurden unbestätige Berichte angegeben, nach denen einige dieser Flugzeuge dazu gebaut wären "zehnfache Schallgeschwindigkeit oder mehr zu erreichen."

Wir befragten daraufhin Phillip Klaas, ehemaliger senior editor der Aviation Week und bekannter UFO-Entlarver, ob es möglich sei, die Vorfälle im Hudson Valley und in Belgien mit irgendeinem geheimen Luftfahrprojekt des Militärs zu erklären, ob nun Stealth oder nicht. "Meine Meinung nach ist die Antwort ein entschiedenen Nein", sagte Klaas und fügte hinzu, nur die Sichtungen "in der unmittelbaren Umgebung der Nellis AFB" in Nevada könne mit militärischen Versuchen erklärt werden. "Wenn es ein geheimes Flugzeug gebe, dann, in Gottes Namen, der letzte Platz an dem sie das testen würden wäre Duchess County, wo die Leute mittlerweile nach ungewöhnlichen Objekten Ausschau halten."

Auch wenn sie sich sicherlich im Punkte der wirklichen Ursache für die UFO-Sichtungen widersprechen, so scheint es doch eine Übereinstimung zwischen Klass und Phillip Imbrogno zu geben, die Stealth-Theorie von Tony Gonsalves zurückzuweisen. "Ich kann mir nicht vorstellen, wie die Regierung ein Top-Secret-Projekt in so einer Gegend testet," sagt Imbrogno. "Erstens, was passiert wenn das Ding abschmiert?" Imbrogno sagt er hätte dies [Gonsalves-Theorie] in Erwägung gezogen, als er zuerst die "Bumerang"-Beobachtungen untersuchte. Aber jetzt "bin ich überzeugt, daß das Hudson Valley UFO kein Flugzeug war, ob Stealth oder nicht. Zweitens, ich bin nicht zur Gänze davon überzeugt, daß es aus dem Weltall kam. Drittens, ich will verdammt sein, wenn ich weiß, was es ist."
 

6. Ein sehr vorläufiges Schlußwort 

In der Zwischenzeit häufen sich die Bericht in Europa. Der letzte Fall vor Drucklegung war anfang November, als "geheimnisvolle Formen am Himmel, unterschiedlich bechrieben als orangefarbene Bälle, Dreiecke und Lichtpunkte" aus Frankreich, Belgien, Deutschland, Schweiz und Italien berichtet wurden, so der Kabelbericht von Reuters Nachrichtenagentur. Die Notrufzentralen auf dem Kontinent wurden Anrufern förmlich lahmgelegt, die über UFO-Sichtungen berichteten. Münchner Experten vermuteten als Ursache für die Häufung dieser Sichtungen einen explodierten Meteoriten. Allerdings kann diese Theorie angesichts eines sehr vertraut klingenden Berichtes aus Belgien nicht bestehen: "Dutzende Menschen berichteten von einem dreieckigen Objekt mit drei Lichtern, das langsam und geräuschlos nach Südwesten flog," so der Reuters Bericht.

Die Belgische Luftwaffe untersuchte wieder den Fall, ebenso wie der "Französische Dienst zur Untersuchung von Wiedereintrittsphänomen" (SEPRA), der zur französischen Raumfahrtbehörde in Toulouse gehört und früher GEPAN hieß. Ein Pilot der Air France sagte zu einem Radiomoderator: "Wir befanden uns auf 30.000 Fuß Höhe während eines Fluges nach Barcelona, als wir gegen 7 Uhr den Umriß zuerst sahen. Ein Satellit konnte es nicht gewesen sein, denn es da für 3 oder 4 Minuten."

Wenn die Sichtungen und Ereignisse in Belgien und anderen Orten das Ergebnis geheimer Waffentests sind, dann wird dies früher oder später an die Öffentlichkeit kommen. Aber wenn es sich tatsächlich um 'richtige' UFOs handeln sollte, dann werden wir dies vielleicht noch für lange Zeit debattieren. Vielleicht wurde der gesamte Vorfall am besten von August Meessen zusammengefaßt, SOBEPS-Wissenschaftler und Professor an der Katholischen Universität von Louvain: "Es gibt zuviele unabhängige Augenzeugenberichte, um das Ganze zu ignorieren. Zuviele dieser Berichte beschreiben kohärente physische Effekte, und die Berichte stimmen in der Schilderung der Geschehnisse überein. Sollten alle diese Zeugen wirklich lügen, dann haben wir hier eine Geisteskrankheit von solchem Ausmaß vor uns, daß sie unbedingt studiert werden muß."

"Aber natürlich", so Meesen weiter, "gibt es auch meßbare physische Effekte. Der Bericht der Luftwaffe erlaubt es uns, das Problem in rationaler und wissenschaftlicher Art und Weise anzugehen. Die simpelste Hypothese ist die der außerirdischen Besucher, aber diese Hypothese bringt wieder andere Probleme mit sich. Wir sind nicht in Eile, eine Schlußfolgerung zu formulieren, sondern fahren fort, dieses Rätsel zu studieren." Das letzte Wort zu diesem Vorfall, der die Mauer des Schweigens so erschüttert hat, ist noch nicht gesprochen.